Wir sind
wir.
Wir sind
Menschen, die keineswegs zuviel an Perfektion besitzen, denn unsere Fehler sind
es, die unsere Verbindung verstärken. Wir lieben unsere Macken, weil sie uns
echt machen. Es gibt keinen Grund, warum man sich voreinander verstellen müsste.
Wir haben keinen großen Wunsch in unserem Leben, außer endlich vom Glück
verfolgt zu werden und eine erfüllte Liebe zu erfahren. Es sind Gefühle,
Geheimnisse und halbleer getrunkene Glasflaschen, die zwischen uns stehen, wenn
wir beieinander sind. Man ist sich für nichts zu schade, Eitelkeit – dieses
Wort gibt es nicht. Es ist nicht unser Ziel, die Aufmerksamkeit von anderen
Menschen zu erlangen. Ob wir es nun trotzdem tun, ist uns eigentlich egal. Uns
geht es vielmehr darum, ein gutes Lebensgefühl zu vermitteln, Menschen zu
verbessern und ihnen zu zeigen, was die wahren Ziele im Leben sind. Es ist
nicht wichtig, oft bei Facebook zu sein und „Freundschaften“ zu pflegen. Wir
haben lieber 10 gute Freunde, auf die wir Zählen können und die für uns da sind,
wenn wir sie brauchen (auch im wahren Leben), als 100 schlechte, die wir nur
als jene bezeichnen, weil sie genau so „cool“ sind, wie wir selbst. Es ist uns
nicht wichtig, auf andere so zu wirken. Unser Traum ist es, frei zu sein. Wir
lieben es, der Sonne zuzusehen, an Feldern entlang zu spazieren und Fotos zu
machen, aber nicht etwa im Auto-Modus! Bei Gewitter und Platzregen über Straßen
sprinten und das Herzklopfen spüren, sowas zeigt uns, wie schön das Leben ist.
Wenn sich
uns etwas in den Weg stellt, dann stellen wir uns diesem Problem gemeinsam und
finden eine Lösung, egal wie sie aussieht. Wir würden gern das ganze Leben hinterfragen,
jede paradoxe Situation benennen und erklären können.
Die
Zusammenhänge des Lebens zu suchen, scheint unsere Lebensaufgabe zu sein. Sie gemeinsam
zu entdecken und festzuhalten. Es ist die Sprache, die uns zusammenhält, all
die Worte, die wir Tag um Tag zueinander schicken und durch die wir versuchen,
unerklärliche Momente beziehungsweise Gefühle in einen Satz zu packen. Die Welt
scheint sich uns in einem anderen Licht zu offenbaren, als all den anderen
Menschen. Wir sehen sie mit unseren eigenen Augen, haben eigene Theorien und
Erklärungen, für das, was geschieht. Unsere Auswege offenbaren uns stets neue
Erlebnisse, neue Probleme, die es zu lösen gilt oder gar Glück, das wir uns
gemeinsam erarbeitet haben.
Unser Musikgeschmack kann als eigen bezeichnet werden. Wir
lieben Sänger, die ihren Texten einen versteckten Sinn verleihen. Es ist uns
eine Ehre, verschlüsselte Metaphern zu verstehen und sie zu interpretieren. Melodien
ziehen uns in ihren Bann, sie lassen unsere Augen funkeln und machen uns ganz
verrückt. Haben wir erst ein Lied gefunden, dann können wir nicht genug davon
bekommen. Es wird aufgesaugt, genau wie ein gutes Buch, vielleicht ein
historischer Roman oder die Geschichte eines Drogenjunkies. Gefühle von anderen
Menschen zu verstehen und sie zu deuten, ist unsere Stärke, das können wir.
Es sind so viele Faktoren, die mir beweisen, wie viel uns
verbindet, wir sehr wir uns ähneln, und wie toll es ist, dass wir zueinander
gefunden haben. Wer weiß, was wäre, wenn wir uns nicht begegnet wären. Ich will
all die Zeit nicht missen.
Das sind wir. Lydia und Tina. Lydi und Tini. Die zwei Heulsusen,
die Musikbegeisterten, die Fotografinnen, die …
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