13.09.2015

Flash mich

Hier ein Poetry Slam von mir. Eine Anlehnung an Mark Forsters Lied "Flash mich".

Flash mich

Sind noch gar nicht lang zusammen.
Sind eigentlich gar nicht zusammen.
Kannte dich nur seit ein paar Stunden, aber das war egal.
Wollte trotzdem nicht, dass du fünf Minuten gehst,
Dass du eine Minute gehst,
Dass du überhaupt gehst.
Wollte nicht, dass du mit anderen redest,
Sondern wollte dich für mich allein.
Wollte, dass du mich um den Finger wickelst,
Mich mit deinen braunen Augen hypnotisierst.

Ich wünschte, du würdest mich noch einmal treffen,
und so flashen, wie an diesem Abend.
Würde so gern noch einmal
Eine ganze Nacht
Nicht schlafen können,
Weil du mich so
Verrückt machst.

Seit ich dich getroffen hab, sind alle Lichter an.
Mein Herz, es strahlt. Ist fast verbrannt.
Unser Krieg war, dass wir uns kaum kannten,
Und doch so viel erlebt hatten.
Doch das Tageslicht nahm uns den Mut.
Es zeigte mir deine verschlossene Seele,
Schier unerreichbar.
Trotzdem spürte ich noch die Küsse und Berührungen,
Wie sie auf meiner Haut knisterten,
Sie erneut in Flammen legten.

Ich wünschte, du würdest mich noch einmal treffen,
und so flashen, wie an diesem Abend.
Würde so gern noch einmal
Eine ganze Nacht
Nicht schlafen können,
Weil du mich so
Verrückt machst.

Es tut weh, dass wir nicht zusammen sind,
Dass wir uns nicht mehr sehen, seit dieser Nacht.
Würd’ gern sehen, wie du vorbei spazierst,
Wie du dir
Durch die Haare fasst.
Würd’ gern spüren,
wie du mir
Durch die Haare fasst
Und mich dann küsst.
Aber werd’ wohl nicht mit 90 bei dir sein,
Und werd’ dich sicher nicht noch einmal treffen
Und du wirst mich auch nicht noch einmal so flashen, wie an diesem Abend.
Trotzdem würd’ ich gern noch einmal
Eine ganze Nacht
Nicht schlafen können,
Weil du mich so

Verrückt machst. 

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