Vielleicht erstmal zu
unserem Hotel. Wir waren im Legong Keraton Beach Hotel untergebracht. Es war
wunderbar. Die Entfernung von unserer Wohnung bis zum Meer waren ca. 150 Meter.
Das heißt also, wenn man abends noch Lust hatte, konnte man einfach raus gehen
und die Wellen beobachten. Leider waren diese oft so hoch, dass das Baden
verboten war, aber dafür gab es ja den Pool. Auch nachts hörte man, wie die
Wellen über den Ozean peitschten. Da schlich sich manchmal sogar ein bisschen
Angst in meinen Kopf, weggespült zu werden. Wie man merkt, ich habe es aber
überlebt und wurde von keinem Tsunami mitgerissen. ;) Vom Balkon aus konnten
wir durch die Palmen den Horizont sehen, darunter das tiefblaue, stürmische
Meer und die Surfer, außerdem hatten wir einen wunderbaren Blick auf den
Hotelgarten und Pool. Die Pflanzen waren saftig grün und trugen ein buntes
Blütenkleid. Es war ungewohnt für mich, schließlich hatten wir um diese Zeit
Winter in Deutschland und alles ist dort grau und farblos gewesen. Der Kontrast
war unglaublich.
it all starts with the
sand…
unbelievably fine smoky
sand that streches
for miles in the misty
early morning hours.
4 Personen - Family |
Ich erinnere mich genau an
den 13.02.2012. Der Geburtstag meines Bruders. Es war der erste richtige Tag
auf Bali. Wir frühstückten direkt am Meer. Es rauschte im Hintergrund. Um uns
herum wedelten überall die Palmen. Fantastisch. Das war die nächsten 14 Tage
jeden Morgen so. Immer ein leichter Windhauch, der einen sanft weckt und dieser
tägliche Anblick.
In der Stadt war viel los!
Wir schauten uns das alles genauer an. Die Straßen waren ziemlich eng und jeder
machte, was ihm in den Sinn kam, da gab es nicht etwa so etwas wie
Verkehrsregeln. Irgendwie hat sich immer alles geregelt.
Essen!!!!!!!! |
Tankstelle :D |
Es fuhren wieder
tausende Mopeds herum und es schien so, als würden sie kein Ende nehmen. Bis zu
fünf Leute haben sich auf so eine kleine Maschine gesetzt und sie hat ihren
Zweck erfüllt. Normal war es auch, sich seine eigene kleine Küche an das Moped
zu bauen und mit dieser herumzufahren und den Fraß zu verkaufen.
Wie ich so die Straßen
entlang lief, sah ich in jedem Geschäft am Straßenrand Figuren in allen
möglichen Größen. Was waren das für Dinger? Es waren die balinesischen Götter.
Es muss wohl tausende geben. Jede Familie hat einen eigenen… Wir bestaunten die
Teile und ich bewundere die Menschen heute noch, wie sie die Sache mit dem
Glauben so extrem ernst nehmen können und dafür manchmal jahrelang an solchen
Figuren herumschrauben und machen. Das ist echt wahnsinnig!
Löcher im Fußweg - keine Seltenheit |
Die hohe Luftfeuchtigkeit
und die Hitze waren anfangs total unerträglich, also suchten wir uns eine Bar
und schlürften Cola und andere Kaltgetränke. Das tat gut, eine kleine Erfrischung
und nebenbei konnte man das Gewusel auf der Straße und in den Geschäften
beobachten. Nebenbei wird gleich mal ein Gespräch mit der netten Bedienung auf
Englisch begonnen. Alle Menschen sind so herzlich auf dieser Insel! So viel
Freundlichkeit und Hochachtung vor den Mitmenschen hat hier in Deutschland
keiner. Das fällt sofort auf.
Als wir dann alles
erkundet hatten und auch unser Hunger gestillt war, hielten wir eines von den „Blue-Bird-Taxis“
an. So hießen die Dinger und ungefähr jedes 2. Auto war eines davon. Sonst sah
man nur große Familienwagen (für die, die es sich leisten konnten) und
natürlich Mopeds. Also Taxis gab es auf Bali mehr als genug und die Fahrten
waren auch noch spottbillig! Da kostete eine einstündige Fahrt höchstens 5
Euro. Ist das nicht ein Traum? Die Fahrweise von den Angestellten ließ dann
aber doch zu wünschen übrig. Es glich einer Achterbahnfahrt… Aber das war schon
okay.
Abends sind wir dann
wieder in den Pool als kleine Abkühlung. Nebenbei ging die Sonne unter und
verabschiedete sich mit einem wunderbaren Anblick für uns. Die Grillen zirpten
und an den Hauswänden hingen die Geckos.
Teil 3 folgt irgendwann
mal… :)