24.02.2013

17.02.2013

allein sein

Allein den Valentinstag überstehen, das ist eine Aufgabe. Irgendwie macht er alle Leute nur noch trauriger, solange sie keinen Partner an der Seite haben. Dann steigt die Sehnsucht ins Unermessliche. Jetzt sind zwar schon wieder einige Tage vergangen, aber trotzdem ist man erfüllt von diesem Gefühl, einsam zu sein. Im Grunde frisst es sich durch das komplette Singleleben. Alles ist nur noch schwarz-weiß, man sucht nach einem Sinn und versinkt in Selbstmitleid.


Morgen ist wieder Schule angesagt. Grrr.
Wenigstens gibt's noch gute Musik...
Demnächst folgen Bilder von Österreich! :)





10.02.2013

Mond & Ozean


Du bist mein Mond. Du strahlst in die Dunkelheit der Nacht, du weist mir den Weg und bringst eine ganze Welt durcheinander. Dein Angesicht wechselt von Tag zu Tag. Immer sieht man dich etwas anders, keiner kann dich durchschauen, nicht einmal ich selbst, doch deine Schönheit fasziniert jeden Einzelnen. Du bist so weit entfernt, unerreichbar und irgendwie doch ganz nah. Und ich? Ich bin der Ozean. Das tiefblaue Meer, genau so unentdeckt, wie du selbst. Zwischen uns beiden ist eine Magie. Du ziehst mich an. Energien beherrschen uns und ich weiß, dass wir füreinander bestimmt sind. Ich lasse Fontänen in den Himmel springen, lass sie tanzen und fliegen, um dir dadurch ein bisschen näher zu sein, dich zu spüren, dich zu fühlen. Meine schweren Wassermengen geben sich voll und ganz der Anziehungskraft hin, die uns zusammenhält. Dich und mich. Den Mond und den Ozean. Wir müssen nichts dafür tun, um verbunden zu sein. Es ist vorbestimmt. Mein Mond. ♥

06.02.2013

Mein erstes Tv-Noir Konzert

 Ohhh, war das schön! Ich explodierte förmlich vor Vorfreude.


Die Sonne verabschiedete sich gerade mit einem orangefarbenen Streifen am Himmel, während ich, seit langem mal wieder, Enno Bunger lauschte. Es liefen noch tausend andere Lieder. Ich war bedächtig, allein und unentwegt damit beschäftigt, an gewisse Personen zu denken. 
Melancholie beherrschte mich bis Dresden. Es war mittlerweile schon dunkel geworden, die Lichter der Stadt erhellten meine Augen. Sie funkelten wie Sterne. Meine Aufregung war auch nicht mehr zu stoppen. Ich quatschte die ganze Zeit von Enno. 
Das Gebäude war ziemlich abgewrackt, aber hatte auch irgendwie seinen Anreiz. Eben eine richtige Scheune. Papa zeigte die Eintrittskarten und schließlich suchten wir uns Sitzplätze. Gähnende Leere im Raum. Die erste Reihe war frei. Ich ergriff meine Chance und setzte mich natürlich promt auf den besten Platz im ganzen Saal, direkt vor seinem Klavier und mit Blick über die ganze Bühne. Besser konnte es doch gar nicht laufen. Wir waren schon eine Stunde früher da. Der Saal füllte sich nur langsam. Ich erfreute mich an der Bühne. Sie war wie ein Wohnzimmer eingerichtet (Typisch Tv-Noir), ganz vorne stand ein alter Fernseher, auf dem Tv-Noir stand und der ganze Podest war mit Instrumenten aller Art gefüllt: 3 Keyboards, 1 Klavier, Akkordeon, Gitarre, Schlagzeug und gewisse andere Trommeln bzw. Rasseln. Irgendwann betraten sie endlich die Bühne. 4 Leute: Enno, Onno, Matze und Charlotte. Enno Bunger begann. Abspann. Sein einziges Wort davor war „Moin!“ gewesen. Er berührte mich vom ersten Ton an. Enno sang so schön, so sauber und perfekt. Dann war Me And My Drummer an der Reihe. Man eh, Charlotte hatte echt eine geile Stimme. Sie ging richtig ab und rockte mit Matze die Bühne. Man merkte total, wie sie ihre Lieder lebte. Matze war auch echt cool drauf. Er sah aus wie Matthias Schweighöfer und konnte richtig genial Schlagzeug spielen. Ich liebte es jedes Mal, wenn der Boden und die Bühne vor meinen Augen vibrierten. Dann Sprang der Staub auf und ab und der Bass bestimmte meinen Herzschlag. In solchen Momenten versinke ich. Manchmal vermisste ich eine Melodie, jene war bei Charlottes Liedern teilweise vollkommen ausgelassen worden, aber doch hatte es irgendwie etwas eigenes, ganz besonderes. Und wieder war Enno an der Reihe. Er spielte diesmal mit Onno. Man, war der niedlich. Er stand die ganze Zeit dumm rum und guckte ins Publikum. Der Gute zupfte ein bisschen an seiner Gitarre rum, hatte also im Grunde gar nichts groß zutun und kam mir etwas verwirrt rüber, weil er manchmal komisch guckte. 
Me And My Drummer spielte wieder, aber leider weiß ich gar nichts mehr groß davon, weil ich einfach keinen Bezug zu der Band hatte, schließlich hörte ich sie an dem Abend das erste Mal. Aber es klang gut! Ich mochte die Trommeln und alles drum herum.
Mit dem Fotografieren klappte es nicht so ganz. Es war viel zu dunkel und verboten war es eh, also gingen wir kein größeres Risiko ein. Am meisten berührten mich Ennos letzte Lieder. Er erinnerte mich schrecklich doll an alte Zeiten zurück. Ich liebte es, wie er von seiner Jugend in Ostfriesland erzählte. Wieder quatschte er über den Hochzeitsmarsch, den er zur Trauerfeier spielte und über seine Abende in den Bars, als er dort Klavier spielte. So ein sympathischer Mensch. Wir lachten oft über seine Witze, über das was er sagte, weil es vollkommen normal, echt und unbeschwert auf uns wirkte. 
Das Publikum war begeistert. Von beiden Acts. Ich jedoch, der gute alte Ennofan, ließ mich nicht ganz von Me And My Drummer überzeugen. Viel lieber versank ich dann im vermeintlich letzten Lied an diesem Abend: Regen. Ohh, wie er Klavier spielte, wie Onno ihn begleitete, wie Matze das Schlagzeug betätigte…Meine Gedanken versanken, Augen voller Wasser und leere Blicke in den Raum. Da hatte er mich wieder erwischt, der gute alte Schmerz. Ich dachte an alte Zeiten. Einen Moment lang. 
Es folgte die Zugabe „Ich will noch bleiben, die Nacht ist noch Jung“ als Akkordeonversion. Nur Enno und Onno. Oh, wie wir über die beiden lachten. Sie passten voll gut zusammen. Dann verließen sie die Bühne. Ohne weder ihn, noch Onno ein letztes Mal gesehen zu haben, verließen wir also die Scheune und machten uns zurück auf den Weg zum Auto. Die Rückfahrt war von seinen Liedern geprägt, bis meinem Handy der Akku ausging. Ich träumte in die Nacht,...

04.02.2013

freier fall

Wie gestern schon, gewähre ich euch auch demnächst einen minimalen Einblick in meine Tagebuchtexte vom letzten Jahr. Ein paar Gefühle, mal hin und mal her, lasst euch überraschen!

6.12.2012
Verdammt, mein Leben ist erfüllt von tausenden weißen und kleinen Schneeflocken. Sie flattern um mich und in mir herum, prägen diese Zeit und verwandeln mich in ein kaltes Wesen, dem die Zeit davonrennt. Alles vergeht. Ich fühle mich, als hätte man mir mein Herz entrissen. Ich entwickle keine Gefühle mehr, alles macht mich nur noch viel wütender. 
Meine Hände, nein, mein ganzer Körper zittert vor Kälte. Mich hält nichts auf dieser Welt, außer der Erdanziehungskraft. 



03.02.2013

sternenhimmel

Ein Tag ohne Dich ist wie ein Himmel ohne Sterne.


Michael Kloska


das rote ist eine wolke ;)

fair? unfair?



30.11.2012
Wäre die Welt manchmal nicht unfair, gäbe es auch keine atemberaubenden Momente mehr und wären diese abgrundtiefen Löcher nicht in unseren Wegen, gäbe es keine Zeit, in der wir gemeinsam oder alleine wieder herausklettern könnten. Das ist es doch. Das ganze Leben ergibt einen unfassbar großen Zusammenhang und ich versuche ihn zu verstehen, aber dafür ist meine Gehirnkapazität wohl noch zu klein. Das ganze Leben ist ein Ausgleich zwischen Gut und Böse, zwischen Freude und Leid, zwischen Liebe und Hass. Manchmal frage ich mich, ob irgendwer im Himmel berechnet, dass jeder Mensch die gleiche Menge an schrecklichem Schicksal im Leben bekommt. Sonst wäre es ja mies.