23.03.2013

lebendiges Koma


An manchen Tagen kann ein Satz nicht aussagekräftiger sein, als dieser es ist. Lieber würde ich all die schlechte Zeit überschlafen, nichts von all dem mitbekommen, was um mich herum passiert. Jeder noch so kleine Schmerz würde mir erspart bleiben, es gäbe nichts, vor dem ich mich fürchten müsste. Keine Tränen müssten unnötig fließen und der alltägliche Stress könnte mir nichts anhaben.
Dann müsste ich nicht mehr solche Sätze in meinem Tagebuch festhalten, wie beispielsweise die folgenden: "Ich hatte ständig die Hoffnung, es würde doch alles noch gut werden, aber nichts. Mein Leben hasst mich. Es will mich Qualen leiden sehen. Wahrscheinlich ist das hier die Hölle. Zumindest fühlt es sich danach an."
Manchmal habe ich das Gefühl, mein Körper versetzt mich an schlechten Tagen von ganz allein in einen Koma ähnlichen Zustand. Die Welt scheint sich nicht mehr zu drehen, man bekommt nicht mit, wie die Zeit vergeht und das Gehirn scheint nicht mehr zu arbeiten...
"Ich habe keine Träne mehr übrig für diesen Tag. Alles rennt nur noch an mir vorbei. Ich bekomme nichts mehr mit. Meine Umgebung erscheint mir gleichgültig, alles prasselt auf mich, wie ein kalter Herbstregen, doch ich merke es nicht. Meine Empfindungen sind wie ausgelöscht."


19.03.2013

Du

Du warst mein Ketamin, mein Amphetamin, 
mein Auf und Ab, Euphorie, und zuckersüße Lethargie.
Casper


17.03.2013

Nudeln mit Früchtetee

Hey Leute!
Die letzten Tage waren ganz locker, trotzdem fehlten meinem Kopf sämtliche Worte, weswegen ich selten zum Schreiben kam.
Max und Michi haben mich gestern besucht, das war schön und es gab mal wieder viele lustige Momente.
Wir kochten gemeinsam Nudeln in Tee. Auf diese Idee sind Michi und ich erst neulich gekommen, als uns eine ungekochte Nudel in die Teetasse gefallen war. Das mussten wir gleich mal ausprobieren.
Hier also unsere Vorgehensweise:

1. Wasser zum Kochen bringen. Dann einen bis zwei Teebeutel hinzufügen. Wir benutzten Früchtetee...








2. Immer darauf achten, dass der Tee noch schön kocht. Nudeln hinzufügen und ca. 10 Minuten kochen lassen. (Wir haben nur wenige Spaghetti genommen, um erstmal zu probieren, ob das überhaupt funktioniert...)










3. Den Tee abgießen. Unserer war leider nicht mehr zu gebrauchen, da er durch die Nudeln ganz trüb und ekelig geworden ist.










4. Nun wird serviert. Die leicht rötlichen Spaghetti auf den Teller hauen und verschlingen. Max aß sie mit Wurst und es schien ihm gescheckt zu haben...






Unser Fazit: Rote Nudeln, die in Tee gekocht wurden, sind nicht gerade die beste Erfindung. Aber wenigstens ist mein Wissensdurst jetzt gestillt! Im Grunde gibt es keinen großen Unterschied zu echten Nudeln, außer der Farbe und dem Nachgeschmack. Wer gern Früchtetee trinkt und dieses kulinarische Mahl nachkochen will, der soll sich auf ein geschmacklich-exotisches Essen gefasst machen. Ich jedenfalls, habe es das letzte Mal gegessen.



11.03.2013

Wir sind wir.


Wir sind wir. 
Wir sind Menschen, die keineswegs zuviel an Perfektion besitzen, denn unsere Fehler sind es, die unsere Verbindung verstärken. Wir lieben unsere Macken, weil sie uns echt machen. Es gibt keinen Grund, warum man sich voreinander verstellen müsste. Wir haben keinen großen Wunsch in unserem Leben, außer endlich vom Glück verfolgt zu werden und eine erfüllte Liebe zu erfahren. Es sind Gefühle, Geheimnisse und halbleer getrunkene Glasflaschen, die zwischen uns stehen, wenn wir beieinander sind. Man ist sich für nichts zu schade, Eitelkeit – dieses Wort gibt es nicht. Es ist nicht unser Ziel, die Aufmerksamkeit von anderen Menschen zu erlangen. Ob wir es nun trotzdem tun, ist uns eigentlich egal. Uns geht es vielmehr darum, ein gutes Lebensgefühl zu vermitteln, Menschen zu verbessern und ihnen zu zeigen, was die wahren Ziele im Leben sind. Es ist nicht wichtig, oft bei Facebook zu sein und „Freundschaften“ zu pflegen. Wir haben lieber 10 gute Freunde, auf die wir Zählen können und die für uns da sind, wenn wir sie brauchen (auch im wahren Leben), als 100 schlechte, die wir nur als jene bezeichnen, weil sie genau so „cool“ sind, wie wir selbst. Es ist uns nicht wichtig, auf andere so zu wirken. Unser Traum ist es, frei zu sein. Wir lieben es, der Sonne zuzusehen, an Feldern entlang zu spazieren und Fotos zu machen, aber nicht etwa im Auto-Modus! Bei Gewitter und Platzregen über Straßen sprinten und das Herzklopfen spüren, sowas zeigt uns, wie schön das Leben ist.
Wenn sich uns etwas in den Weg stellt, dann stellen wir uns diesem Problem gemeinsam und finden eine Lösung, egal wie sie aussieht. Wir würden gern das ganze Leben hinterfragen, jede paradoxe Situation benennen und erklären können.
Die Zusammenhänge des Lebens zu suchen, scheint unsere Lebensaufgabe zu sein. Sie gemeinsam zu entdecken und festzuhalten. Es ist die Sprache, die uns zusammenhält, all die Worte, die wir Tag um Tag zueinander schicken und durch die wir versuchen, unerklärliche Momente beziehungsweise Gefühle in einen Satz zu packen. Die Welt scheint sich uns in einem anderen Licht zu offenbaren, als all den anderen Menschen. Wir sehen sie mit unseren eigenen Augen, haben eigene Theorien und Erklärungen, für das, was geschieht. Unsere Auswege offenbaren uns stets neue Erlebnisse, neue Probleme, die es zu lösen gilt oder gar Glück, das wir uns gemeinsam erarbeitet haben.
Unser Musikgeschmack kann als eigen bezeichnet werden. Wir lieben Sänger, die ihren Texten einen versteckten Sinn verleihen. Es ist uns eine Ehre, verschlüsselte Metaphern zu verstehen und sie zu interpretieren. Melodien ziehen uns in ihren Bann, sie lassen unsere Augen funkeln und machen uns ganz verrückt. Haben wir erst ein Lied gefunden, dann können wir nicht genug davon bekommen. Es wird aufgesaugt, genau wie ein gutes Buch, vielleicht ein historischer Roman oder die Geschichte eines Drogenjunkies. Gefühle von anderen Menschen zu verstehen und sie zu deuten, ist unsere Stärke, das können wir.
Es sind so viele Faktoren, die mir beweisen, wie viel uns verbindet, wir sehr wir uns ähneln, und wie toll es ist, dass wir zueinander gefunden haben. Wer weiß, was wäre, wenn wir uns nicht begegnet wären. Ich will all die Zeit nicht missen.
Das sind wir. Lydia und Tina. Lydi und Tini. Die zwei Heulsusen, die Musikbegeisterten, die Fotografinnen, die … 





03.03.2013

unglaublich, aber wahr

Ich grüße euch!
Irgendwie ist gerade alles anders, als ich es erwartet hätte. Meine Gedankengänge gehen nur noch in eine Richtung und diese hat leider nichts mit Blog schreiben zutun. Ich versuche mich in dieser Hinsicht jetzt zu bessern und möchte euch ein bisschen berichten, was so läuft.

Letztens hatte ich eine schöne Unterhaltung mit meinem Klassenkameraden Robin. Er erzählte mir unglaubliche Dinge, die aber ganz einfach zu erklären sind. Wusstet ihr, dass das Internet 15 Gramm wiegt? Ich jedenfalls nicht, auch wenn die Lösung total einleuchtend ist. Er erklärte es mir folgendermaßen: Wenn man Daten (zum Beispiel Musik) auf sein Handy läd, dann erfolgt dieser Datenaustausch durch Elektronen. Versteht ihr jetzt, warum das Internet 15 Gramm wiegt? Alle Elektronen, aus denen das Internet besteht, wiegen insgesamt gerade mal so viel! Diese Vorstellung hat mich wahnsinnig fasziniert. 
Oder ein anderes Beispiel. Wir überlegten, dass jeder Mensch Farben anders sehen könnte, aber man es nie merken würde, weil man schon das ganzes Leben lang diese Farbe für die richtige hält. Ich sehe beispielsweise rot (was ich so gelernt bekommen habe) und ein anderer Mensch sieht dieses rot vielleicht so, wie ich grün sehe, nennt dieses grün aber rot, weil er es ja auch so gelernt hat! Das muss man erstmal verstehen, aber wenn man drüber nachdenkt, ist es wirklich möglich, dass es diesen Unterschied geben kann.  
Wisst ihr, dass Spiegel grün sind? ...
Kennt ihr auch solche Erkenntnisse? 

Sonst weiß ich nur noch, dass alles bald besser wird. Der Frühling naht, der frische Duft prophezeit es mir. Trotzdem sagen alle, dass es noch einen Winter geben wird. Wir werden sehen! Aber danach ist es endlich genug mit all dem Schnee! Grünes Gras und singende Vögel, das wünschen wir uns...