25.04.2014

damals im september

Es macht mich grad extrem fertig, dass er nicht mehr zurück schreibt. Das gibt mir das Gefühl, nur eine von vielen zu sein und dass er gar keine Lust hat, mit mir zu schreiben, obwohl es gestern Nacht ganz anders ausgesehen hat. Gestern, da dachte ich, dass das der Durchbruch war. Ich war so glücklich, ich sah mich schon in seinen Armen liegen, wie er sie schützend um mich hält und ich seine weiche Hand halten kann, genau wie gestern. Und ich stellte mir auch vor, wie es wäre, würde er mir seinen Pulli geben, wenn ich kurz vorm Erfrieren bin. Aber Tatsache ist doch, dass nichts von ihm ausgeht, außer das gestern, doch er hat es ja bei allen Mädels gemacht, das habe ich ja gesehen. Manche hat er so sehr geknuddelt, dass sie auf den Boden gefallen sind vor lachen. Er war glücklich bei denen und ich glaube, er ist ein Typ, der in allem nur den Spaß sieht.

Das schlimme ist, dass ich wieder weinen kann und ich weine so sehr, weil ich so dumm war und mir eingebildet habe, eine labsche Umarmung hätte irgendwas zu bedeuten, auch wenn das nichts mit Liebe zu tun hat. Ich war überglücklich.

Es sind die Gedanken und Wünsche, hier bald mit einer schützenden Hand auf meinem Bett zu sitzen und in den weißen Spiegel zu schauen. Es ist meine Mutter, die nur noch fragt, ob ich einen Freund habe, die es mir so sehr wünscht, oder es zumindest erwartet. Aber sie hat eine Tochter, die ihre Zeit verschwendet, eine die rumheult, weil sie einer umarmt hat und dann im Chat nicht mehr zurück schreibt, einer, der total eingebildet ist und so viele andere Mädchen hat. Ich bekomme nicht mal mehr mit, was für einen Mist ich hier zusammen schreibe. Es ist der Schmerz. Der Gedanke, ihn nicht zu haben, keinen zu haben. Es wird immer so bleiben.

Als draußen der Wind durch meine Haare flog und ich gemerkt habe, dass Herbst wird und es angefangen hat zu nieseln und alles um mich herum ruhig war, da hatte ich das Gefühl, vollkommen glücklich zu sein, weil mich so ein cooler und hübscher Junge in die Arme genommen hat, und weil ich ihn festhalten konnte.
Einen Moment lang.

10.04.2014

Freiheit

Freiheit.
Nun kann mir keiner mehr etwas vormachen. Endlich spüre ich sie am eigenen Leib und verstehe ihren tieferen Sinn, welcher mir alles Glück dieser Welt offenbart.
Endlich bin ich frei, atme ein und aus, liebe die Luft, wie sie in meine Lungen strömt und dort ihr Unwesen treibt. Es ist eine tolle Vorstellung, wie ein außerhalb meines Körpers existierender Stoff plötzlich ein Teil von mir ist, sich mit meinem Blut vermischt und durch meine Adern fließt, um mir das Leben zu ermöglichen. Ausatmen. Dann ist plötzlich was von mir da draußen und wird durch den Wind mit all den anderen Stoffen vermischt, die so in der Luft herumfliegen, während ich am Straßenrand auf einem Hügel stehe und die Schönheit des Moments genieße. Frei von Stress, Hektik und Streit, ohne Liebe und Gefühle, nur mit dem Gedanken im Hinterkopf, die besten Freunde zu haben.

Es ist die Zeit meiner Rebellion. Als Kinder schworen wir uns, nie etwas zu machen, was nicht den Normen entspricht. Niemals Alkohol, keine Drogen, das übliche Geplänkel. Doch unsere Generation Y wuchs in eine Zeit hinein, die den Drang nach solchen „Helfern“ geradezu herausfordert. Schule stresst und man hat sonstige Probleme, da hilft einem der ein oder andere Exzess, mal wieder alles zu vergessen. Wir waren immer viel zu lieb. Gerade Mädchen sind klischeebehaftet, da sie sich immer an die Regeln halten mussten. Und dann folgt irgendwann die benannte Zeit, in der man sich selbst das Gegenteil beweisen muss. Man macht Dinge, die man selbst noch vor wenigen Monaten nicht von sich selbst erwartet hätte. Aber warum damit aufhören? Es gehört zu uns. Zu dieser Zeit. Zu unserer Generation. Lieber mache ich eine Nacht drauf, als mich ritzen zu müssen, weil die Probleme mir so anhängen. Ich finde darin Wege der Besserung für mich selbst. Früher war ich nett (was nicht heißen soll, dass ich es heute nicht mehr bin) und ich hielt mich an die Regeln. Der Dank meines Schicksals war es zu dieser Zeit, mir immer wieder Unglück entgegenzubringen. Doch ich lerne daraus, mache ein paar Dinge, die keiner von mir erwartet, und schon geht es mir selbst richtig gut. Dann bin ich endlich ich selbst. Und das verleiht Freiheit. Am allerschönsten ist es, diese Zeit mit einem Menschen zusammen zu durchleben und gemeinsam über die Veränderungen lachen zu können. Wir alle sagen, dass es unser Ausgleich ist, über die Stränge zu schlagen. Und nun kann ich endlich leben, ohne das ständige Verlangen meines Herzens nach einer bestimmten Person. Es will nun sogar viel mehr, nämlich all die Menschen, welche mir wirklich das Gefühl geben, einen Wert zu haben und die bei mir sind, wann immer ich sie brauche, um mit ihnen stundenlang zu lachen.

23.03.2014

...

Es schrie in ihr. Tausend Dämonen und Geister schienen sich durch ihre Seele zu fressen. Sie spürte noch immer die Berührungen auf ihrer Haut. Sie brannten vor Leidenschaft, obwohl sie bereits seit mehreren Stunden auf einer ungemütlichen Straße im Dunkeln saß und nach oben starrte. Über ihr erstreckte sich der Himmel mit all seinen Gestirnen und sie versuchte, einen Gedanken zu fassen. Doch es fiel ihr schwer. Der Alkohol verzerrte ihr Sichtfeld und stahl Mary ihre Fähigkeit, den Überblick zu behalten. Die Sterne am kühlen Mitternachtshimmel offenbarten ihr, dass sie frei war. Frei von allem. Gänsehaut verbreitete sich auf ihren nackten Beinen und sie zitterte vor Kälte, doch in diesem Zustand schien ihr alles egal zu sein. Der Rausch ließ nur sehr langsam nach und der Schmerz der bitteren Realität verbreitete sich in ihr. Die Glieder schmerzten Mary und sie erblickte dunkelrotes Blut auf ihrer Hand. Hatte sie wieder eine dieser Halluzinationen? Als sie sichergehen wollte und mit den Fingern der anderen Hand über die klaffende Wunde strich, spürte sie, wie ihr Lebenselixier sich bereits zu leichtem Schorf entwickelt hatte. Ihre wichtigsten Sinne wollten einfach nicht zurückkehren. Der Alkohol hatte ihrem Körper jegliche Flüssigkeit entzogen und sie versuchte krampfhaft zu schlucken. Ein unangenehmer Geschmack von Tabak lag auf ihrer Zunge. Sie wusste nicht, wie ihr geschah, als die wenigen Erinnerungen sie wieder ergriffen. Was hatte sie bloß getan? Warum war es überhaupt so weit gekommen, dass sie nun allein hier saß? 

11.02.2014

Bilder

Hey ihr da draußen,
ich schreibe wieder, was für ein Wunder! Aber keine Ahnung, wie sich mein Blog in Zukunft fortsetzen wird... Noch immer ist Tumblr für mich die Rettung aus meinem Alltag. Und jetzt, da ich aus gewissen privaten Gründen, auch keinen Grund mehr habe, Tagebuch zu schreiben, widme ich mich mal wieder meinem Blogspot.

Wenn ich schon bei Bildern und ihrem Ausdruck bin, möchte ich mich gleich ein bisschen darüber auslassen. Es ist wahnsinnig, wie ein paar olle Fotos von Natur und Menschen, die ich nicht kenne, mich berühren können. Jedes einzelne zieht mich auf eine andere Art und Weise in seinen Bann und ich liebe es, diese auf meinem Tumblr zu teilen, damit jeder, der meinen Blog besucht, sofort nachvollziehen kann, was in mir vor sich geht. Sieht man sich alle Bilder und Sprüche an, weiß man sofort, was mich bewegt und das ist meiner Meinung nach absolut faszinierend, aber nur so lange auch die richtigen Menschen meine Seite besuchen, sonst kann das auch mal schnell nach hinten losgehen. Aber ich stehe in dieser Hinsicht zu meinen Gefühlen und dem, was ich teile. Manchmal habe ich das Gefühl, dass kein anderer verstehen kann, was ich reblogge und aus welchem Grund ich es tue. Vielleicht ist das gerade das die Aufgabe des „Lesers“. Richtig nachvollziehen kann man mich wahrscheinlich eh nicht, aber einen Versuch ist es ja wert. Also schaut mal hier vorbei:

http://ab-und-zu-lebenslichter.tumblr.com/

Und wenn ihr gerade Bock auf etwas zu Essen habt, dann wird euch bei meinem zweiten Tumblr das Wasser im Mund zusammenlaufen. :D

http://hunger-ist-der-beste-koch.tumblr.com/

10.02.2014

anchor

Your words made my heart beating faster
And I could not hold my body.
Oh Lord, what a beautiful disaster,
I can feel the pain in this melody.

When will I see the world,
With different eyes?
Can’t understand a word,
Between all of your lies.
I’m still waiting for my anchor,
Which will keep me safe.