28.01.2013

how it's supposed to be...


Jeden verdammten Scheißtag in unserem Leben versuchen wir zu überstehen. Alles lassen wir über uns ergehen, jeden Schmerz, jeden Stress, jeden Ärger, immer mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass sich irgendwann einmal etwas ändert. Schlimmer als jetzt kann es ja nicht mehr werden. Tränen müssen auch irgendwann wieder verschwinden. Entweder sie fallen durch die Luft und platschen auf den Boden, oder aber sie trocknen auf der Gesichtshaut fest, sodass man noch spüren kann, welchen Weg sie auf der Wange gewählt hatten.
Und wir entwickeln Bilder in unseren Köpfen von lachenden Gesichtern, von Traumpartnern, von Liebe und Zuneigung, von Freiheit und Zufriedenheit. Es entstehen Vorstellungen für unsere Zukunft und der Wunsch, dass wir irgendwann einmal ein Leben führen können, das nicht von so viel Einsamkeit und Trauer geprägt ist. Ein Leben, wie man es sich immer vorgestellt hat. Vielleicht der Traum, eine Familie zu gründen, zu heiraten oder an den Strand zu fahren und ins Wasser zu rennen?!
Doch was bilden wir uns ein?
Dass es einfacher wird?
Dass uns irgendwann das Glück in die Arme fällt?
Wir erwarten viel zu viel. Wie heißt es so schön? - „Das Leben ist kein Ponyhof
Wahrscheinlich sind es einfach die Gedanken an bessere Zeiten, die uns ein bisschen mehr Zuversicht und damit auch Freude schenken. Hoffnung als ein positives Gefühl. Freude auf etwas, das einen erwarten könnte. Schöne Vorstellungen von Zeiten, die geprägt sind von Glück und Liebe.
Ich weiß, dass irgendwann alles besser wird, wenn es im Leben gerade mal nicht gut läuft, aber wird es je eine Zeit geben, in der man wunschlos glücklich ist und die nie ein Ende nimmt?
Daran zweifle ich noch…
Vielleicht muss man dann aber wenigstens nicht mehr weinen, weil man Menschen bei sich hat, die einem die Tränen aus dem Gesicht wischen. 




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