26.10.2012

Es sind die kleinen Dinge, die einem das Leben versüßen!


Draußen ist es kalt. Gerade noch saß ich auf der einzigen Straße, im Schein der Straßenlaterne. Man hörte nichts. Stille. Es ist ja schon dunkel. Alle sitzen mit ihren Familien im Wohnzimmer und schauen vermutlich fern. Doch die Straße ist zu unübersichtlich, also setzte ich mich auf die Mauer. Die mit den roten Ziegelsteinen drauf. Die Katze auf meinem Schoß. Meine Füße hängen in des Nachbars Garten. Plötzlich höre ich Autos, auf der Landstraße nebenan. Dann ist wieder alles ruhig. Nur das Summen der Zeitschaltuhr ist zu hören. Es duftet nach Natur. Nicht wie tagsüber! Einfach nach sauberer Luft. Bevor meine Hände erfrieren, wärme ich sie mir unter ihrem Fell. Ängstlich und doch bestimmt vergräbt sie ihren Kopf unter meiner Hand. Im Teich springen die Fische aus dem Wasser. Einer nach dem Anderen. Platsch. Platsch. Ich beobachte den Mond, wie er immer weiter Richtung Horizont wandert. Und die Sterne wie sie immer heller leuchten. Stimmen dringen an mein Ohr, doch ich kann sie nicht deuten. Ein Auto fährt davon. Die Katze schreckt hoch, doch es war ja nichts weiter. Ein Abend wie er sein sollte, fehlt nur noch.. ein Flugzeug. Keine 10 km fliegt es über meinem Kopf hinweg. Ganz deutlich kann ich die verschiedenen Lichter erkennen. Ich könnte Stunden damit verbringen. Die Prinzessin in den Armen, schläft bald ein. Ich genieße einfach nur die Stille. Den Moment der Ruhe und Entspannung. Alle Last der letzten 14 Tage fällt von mir ab. Ich überlege ob ich mich hinlegen soll, jedoch ist es zu kühl. Als dann mein Bauch knurrt, entschließe ich mich doch erst einmal Essen zu gehen. Balancierend schreite ich die Mauer entlang, schon ein wenig traurig. Aber mit Sicherheit weiß ich, dass es Morgen wieder so sein wird. Still. Sitzend. Die Katze auf dem Schoß und einfach mal Abschalten.

- Michi - 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen