29.10.2012

memories and happiness


Ich lausche meinem Lieblingslied eines altbekannten Freundes meiner Seele. Wer das ist? Das tut nichts zur Sache. Tatsache ist, dass er ein Mann ist und von Liebe singt. Er möchte in den Armen seiner Geliebten sterben. Und ich? Ich höre dieses Lied und muss weinen, weil es einen Teil meines Lebens ausmacht. Weil es mich zurück in die Zeit bringt, als noch alles ganz rosa, pink und magenta war, als noch Schmetterlinge durch meinen Körper flatterten und ich in einer anderen Welt lebte. Eine Zeit, in der die Liebe mich regierte.
Und nun? Ich stimme mit ein, weil ich glücklich bin, zumindest ein bisschen und weil der Mann singt, dass glückliche Tränen laufen dürfen. Wir singen ein Duett, der Freund meiner Seele und ich. Um uns ist alles erfüllt von Wärme.
Damals liebte ich einen, der den altbekannten Freund meiner Seele gern mochte und deswegen begann auch meine Seele, den Sänger zu mögen, weil es eben IHM gefiel und ER mir diesen Künstler zeigte.
Und heute? Heute bin ich enttäuscht wurden von der großen Liebe. Aber ich konnte nicht in die Zukunft blicken. Man kann nur Einsicht in die Vergangenheit nehmen und diese sagt mir, dass ich bei diesem Lied glücklich war und wieso sollte ich es nicht auch jetzt sein? Auch wenn ich nicht mehr liebe, auch wenn ich IHN nicht mehr liebe. IHN, der mir diesen Sänger gezeigt hat. Wieso sollte ich darauf verzichten, bei diesem Lied glücklich zu sein.
Nur glückliche Tränen dürfen laufen, nicht aber unglückliche.
Also höre ich weiter und singe mit ihm, mal eine Terz drüber, mal eine darunter und es tut gut. 

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