13.06.2012

Freiheit

Hallo Genossen! 
Heute bin ich mal dran. Also ich bin Lydi, mehr braucht ihr nicht wissen. Ich wurde von Tini angehalten, heute mal was zu schreiben. Da mir überhaupt nichts eingefallen ist, womit ich euch belustigen kann, greife ich doch einfach mal das Thema von gestern auf. Sinn des Lebens. 

Da fragt man sich doch manchmal ernsthaft, was es bringt circa 80 Jahre auf dieser scheiß Welt zu sein, in der jeder an sich denkt und facebook immer mehr Kontrolle über uns gewinnt. Was hat es der Menschheit gebracht, dass ich da war? Was will sie mit mir? Einem kleinen, unscheinbaren Dorfkind? 
Was ist mein Sinn des Lebens? Nein, nicht Liebe, Familie, Freunde. Es ist die Freiheit. Wisst ihr was ich meine? Es ist dieses Gefühl, draußen zu sein und an nichts denken zu müssen. So richtig draußen. Dort, wo keiner ist, dort wo du alleine bist. Ob nachts oder tagsüber. Das bringt mich so zur Ruhe, das lässt mich vergessen, was sonst so los ist.
Ich will nicht, dass ihr denkt, dass ich die Liebe, meine Familie oder meine Freunde nicht zum leben brauche. Sie sind das wichtigste, was es überhaupt gibt, das steht fest. Aber was wäre mein Leben, ohne mal abschalten zu können? Ohne mal Zeit für mich selber zu haben und das zu tun, was ich will? Ich glaube, dann könnte ich gegenüber den anderen nicht mehr sein, wie ich bin. Ich weiß nicht, ob das jeder so nötig hat wie ich. Ich denke, jeder hat seinen eigenen Sinn des Lebens.
Und mein Ziel ist es auch, am ende irgendwo glücklich zu sein, sagen zu können, dass man etwas geschafft hat und sich selbst treu geblieben ist. Ich will etwas erleben, ich will reisen überall hin. Ich will zur Ruhe kommen und mich mit dem zufrieden geben, was ich habe. Ich will nicht der Typ Mensch sein, der allem Materiellen hinterherjagt und sich einbildet, ohne ein iphone nicht leben zu können. Ich will mich über die kleinen Dinge freuen können. So kitschig wies klingt, aber es ist einfach so. Ich möchte immer Menschen um mich haben, die ich liebe und die mir helfen und andersherum. 
Tini schrieb gestern „Man sollte vor dem Tod sagen können, dass es doch gar nicht so sinnlos war, wie man es in schlimmen Situationen gedacht hat.“ Den Satz fand ich richtig genial, denn es stimmt doch. Klar, es gibt diese schlimmen Situationen, in denen man denkt, es geht nicht mehr. Aber dann.. Dann kommen wieder tage, in denen man sich so sehr wünscht, dass das leben nie aufhört. 
Das Leben ist viel zu kurz. Kaum ist man da, ist man schon wieder weg. Selbiges gilt für diesen Text hier. Der, der bis hier runter gekommen ist, ohne einzuschlafen bekommt einen Daumen. 

Man sieht sich.
Ich hab dich lieb, Tini! <3






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