15.07.2012

Phantasie...



Die Blätter der Bäume rauschen. Ein leichter Wind weht durch ihr Haar, frisch und kühl. Sie hört die Vögel, merkt, wie das Gezwitscher ihr ein Gefühl von Freiheit gibt. Neben ihr ein kleiner Bach, er plätschert leise. Sie geht einen kleinen Weg entlang. Allein ist das Mädchen nicht, ihr Hund begleitet sie. Still und ruhig laufen die beiden, ohne ein Ziel vor den Augen zu haben, als würden sie ihr Leben lang in der Natur wohnen. 
Durch das dichte Blätterdach schleichen sich einige Sonnenstrahlen auf den Waldboden. Einige Kräuter und Pflanzen werden dadurch angestrahlt. Es riecht wie nach einem frischen Regenschauer, obwohl es seit Wochen nicht geregnet hat. Sie atmet tief durch, dann legen sich Hund und Mädchen in das grüne Gras. Über ihnen sind die Baumkronen, dahinter erkennt man den hellblauen Himmel, welcher von winzigen Cirruswolken überschwemmt wird. Sie liegen sehr lange so da, beobachten die sich bewegenden Blätter und Wolken und lauschen deren Geräusche. Irgendwann spürt sie die nasse Nase ihres Hundes auf der Haut. Er hatte sie angestupst. Sie weiß, was das bedeutet. Schuhe und Socken aus und im Bach baden. Das Wasser spritzt unaufhaltsam durch die Luft, schlussendlich sind beide klitschnass. Die Sonne trocknet alles wieder.
Sie gehen weiter den Weg entlang, auf der Suche nach dem absoluten Höhepunkt des Tages, aber hatten sie den nicht schon?

Liebe, Freiheit, Freude und Freundschaft, alles vereint.






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